Ich habe User "Ralle" (das warst Du doch, oder?) im April leider erst gesehen, nachdem er sein Werk schon vollbracht hatte, seinen Eifer prinzipiell gelobt, ihm aber auch erklärt, dass ich seine "Lösung" für hochgradig unerfreulich halte:
Es gibt m.E. kaum eine zur "Entsorgung" von weggeräumten Steinbrocken ungeeignetere Stelle als den genannten Querpriel. Genau dieser Priel wird von einigen von uns bei niedrigeren Wasserständen genutzt - schon dumm, wenn da plötzlich bis zu 50cm große Betonbrocken auf dem Boden des Priels lauern...
Wenn die Steine je "eingeschlämmt" waren - die Person, mit der ich im April sprach, hatte noch von "in den Priel geworfen" gesprochen - sind sie vom Priel schnell wieder freigespült worden.
Im Endergebnis hat mich "Ralle"s (wie gesagt: eigentlich lobenswerter!) Eifer deshalb seit Ende April etliche Stunden ERNSTHAFT mühsamer Arbeit (verteilt auf drei Tage!!) gekostet:
So schwer es sicherlich schon gewesen ist, die Betonbrocken bis zum Priel zu bringen und dort hineinzuwerfen - noch viel schwerer war es für mich, die Steine wieder aus dem Priel hoch auf das Wattniveau zu wuchten, um sie dann wieder ca. 30 Meter vom Priel weg Richtung Fahrrinne zu transportieren (das ist nötig, weil sich die Position des Priels schnell 'mal um 10 Meter ändert) und dort zu vergraben.
Deshalb meine herzliche Bitte an alle: Nie Steine in egal welchem Priel entsorgen!
Außerdem als Tipp für alle, die trotzdem netterweise Steine beseitigen wollen, meine seit Jahren praktizierte Methode:
Im Idealfall knapp nach Niedrigwasser (dann sieht man alle Steine, außerdem ist das Graben leichter) mit Spaten in's Watt.
Möglichst Surfschuhe anziehen (so kann man besser mit dem Spaten arbeiten) - im Idealfall außerdem eine Schaufel oder einen stabilen Schneeschieber aus Metall mitnehmen.
Der zu beseitigende Steinbrocken liegt normalerweise in einer kleinen halb mit Wasser gefüllten Senke. Jetzt zuerst einige Meter entfernt ein möglichst tiefes Loch an einer "trockenen" Stelle (damit kein Wasser in's Loch läuft) graben. Stein ausgraben und/oder hochhebeln und zum Loch bringen (schwere Steine kann man auf Schaufel oder Schneeschieber legen und damit "ziehen"). Nochmal kontrollieren: das Loch sollte etwas breiter und DEUTLICH tiefer als der Stein sein. Stein reinrollen, zuschaufeln - und weiter zum nächsten Stein...
Wer Lust hat: drei Steine liegen momentan noch auf der äußeren Sandbank, zwei weitere am diesseitigen Ufer des davorlaufenden Priels (ich muss jetzt erstmal wieder meinen "Tennisarm-Ellenbogen" eine Weile schonen...)
Gruß an alle, Stefan
